Endlich Winterferien, Weihnachten und Silvester – freust Du Dich auch so sehr? Passend zur kalten Jahreszeit hoffen wir, dass Du auch ein wenig Schnee in Deutschland abbekommst, um tolle Winterbilder aufzunehmen.
Zwar ist der Herbst unsere absolute Lieblingszeit zum Fotografieren, jedoch hat der Winter einfach etwas Magisches an sich. Wenn der ganze Wald sein Winterkleid angelegt hat, alles weiß strahlt und dann idealerweise noch die Sonne am blauen Himmel scheint, hat man einfach das Gefühl, man würde durch sein eigenes Winter Wonderland spazieren.
Doch auch die Winterfotografie ist nicht immer einfach, da die Kontraste weniger und die Überbelichtung meist mehr werden. Daher haben wir Dir unsere Tipps zusammengeschrieben, damit Deine Schneebilder noch besser werden können und Du tolle Andenken an das Ende von 2022 und den Beginn von 2023 aufnehmen kannst.
#1 Zu viel Weiß ist auch nicht gut für Dein Winterfoto
Dass Schneebilder vorwiegend ziemlich weiß sind, ist glaube ich kein Fakt, den wir hier nicht nochmals erwähnen müssen. Allerdings spielt das Wetter im Winter nicht immer mit blauem Himmel und Sonnenschein mit, sondern spiegelt oft den Schnee mit bedecktem Weiß am Himmel wider. Wenn Du dann den Schnee sowie den weiß bedeckten Himmel in Dein Bild aufnimmst, bekommst Du oft extrem überbelichtete Bilder. Das kann natürlich als Stilmittel eingesetzt werden, jedoch ist dies nicht immer gewollt. Und auch wenn, solltest Du es hier nicht übertreiben.
Unser Tipp daher: Schalte das Zebramuster Deiner Kamera ein. Dieses leuchtet in Deinem Kameradisplay auf, sobald überbelichtete Flächen erkannt werden. So kannst Du bereits vor dem Auslösen erkennen, ob das Bild zu überbelichtet wäre und gegebenenfalls nochmal den Ausschnitt ändern.
#2 Spiele mit der Kontrastarmut der Schneelandschaft
Wie eben erwähnt, kann die Überbelichtung auch als Stilmittel verwendet werden. Jedoch ist der Winter durch die Kontrastarmut ohnehin ein wenig eintönig und blass. Natürliche Kontraste werden oft einfach vom Schnee überdeckt (insbesondere wenn man Winter und Herbst vergleicht). Jedoch gilt auch hier wieder: Ton-in-Ton oder Ein-Ton-Bilder können super genutzt werden, um winterliche Stimmung zu erzeugen. Manchmal braucht es nicht tausend Farben, um Deinen Bildern Charakter zu verleihen.
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#3 Sorge für Farbkleckse in Deinem Schneebild
Doch, wenn wir schon von Eintönigkeit reden: Vor allem im Winter bzw. im Schnee kommen Farbkleckse natürlich besonders zur Geltung. Das kannst Du Dir zu eigen machen, um den Blick auf das Motiv zu lenken. Nutze Farben also als Stilmittel und setze sie ganz bewusst ein.
#4 Geh nah an die Schneeflocken ran
Stichwort Eiskristalle! Überall, wo sich der Schnee ablegt, lohnt es sich, nah ranzugehen, denn dann kannst Du die kleinen Eiskristalle besonders gut herausarbeiten. Arbeite hier vorzugsweise mit einer geringen Tiefenschärfe, um den Fokus auf die kleinen Eiskristalle zu legen und sie so noch mehr zum Vorschein zu bringen. Hier macht auch die Makrofotografie viel Spaß. Aber natürlich kannst Du auch ohne Makroobjektiv tolle Aufnahmen machen.
Wenn dann alle Vorkehrungen getroffen sind, kann es ab in den Schnee gehen. Wir wünschen Dir ganz viel Spaß bei kommenden Schneebildern und wünschen Dir noch ein paar schöne (hoffentlich) freie Wintertage mit der Familie.
#5 Winter Bilder wirken schnell trostlos
Eintönigkeit, Stilmittel, Fokusverlagerung und Farbkleckse haben wir also nun abgedeckt. Doch seien wir mal ehrlich, unbearbeitete Bilder können (unabhängig der Jahreszeit) schnell trostlos wirken und entwickeln ihren Glanz und den gewünschten Effekt erst in der Nachbearbeitung. Das kommt insbesondere in der Winterfotografie zum Vorschein, da Du hier wirklich noch einiges aus den Bildern herausholen kannst. Tobe Dich hier mit Kontrasten und Helligkeiten aus und kreiere die gewünschte Stimmung.
#6 Packe Dich und Deine Kamera warm genug für die Winterzeit ein
Frierst Du auch so schnell? Daher ist es wichtig, Dich dick genug anzuziehen, wenn es für Dich in den Schnee geht. Also: Winterjacke und Schneeschuhe eingepackt und ab gehts ins kalte Weiß!
Jedoch solltest Du auch auf Deine Kamera achtgeben. Trage sie, wenn möglich, nah am Körper, damit der Akku nicht unter der Kälte leidet. Um sie zusätzlich vor kondensierendem Wasser (aufgrund des Kälteunterschieds zwischen der Außentemperatur und der in Deinem Rucksack) zu schützen, packe die Kamera noch bevor Du sie in den Rucksack packst in eine Plastiktüte. So verhinderst Du, dass sich Kondenswasser bildet.