Letzte Woche lag der Fokus hauptsächlich auf Einstellungen, die Dir viel Arbeit abnehmen. Diese eignen sich insbesondere, wenn Du vielleicht noch nicht so fit im Umgang mit den unterschiedlichen Lichtgegebenheiten bist. Solltest Du Dich selbst jedoch als etwas fortgeschrittener oder sogar sehr fortgeschritten einschätzen, nutzt Du wahrscheinlich eher selten Automatikmodi. Welche die richtigen Kameraeinstellungen für Dich sind, bleibt natürlich wie immer Dir überlassen!
Daher haben wir heute die restlichen Einstellungen – die manuellen – für Dich kurz und knapp vorbereitet!
Die Zeitvorwahl
Genau wie die Blendenvorwahl, ist auch die Zeitvorwahl (oder auch Blendenautomatik) eine Mischung aus Automatik und manuellem Modus. Diese ist meist durch S, T oder Tv auf der Kamera ausgezeichnet. Das S steht dabei für die Veschlusspriorität (shutter priority), das T für Zeit (Time) und Tv für Zeitwert (time value).
Bei dieser Einstellung stellst du die Verschlusszeit manuell ein und die Blende wird dementsprechend automatisch angepasst. Diese Einstellung nutzt Du oft, wenn Du schnelle Bewegungen einfrieren oder ebendiese verschwimmen lassen möchtest.
Der Bulb Modus
Dieser Modus wird mit meist mit einem B gekennzeichnet. Hierbei bleibt der Verschluss Deiner Kamera so lange geöffnet, bis Du den Auslöser loslässt. Somit kannst Du bei einer Langzeitbelichtung entscheiden, wie lange genau belichtet werden soll.
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Der manuelle Modus für die Fortgeschrittenen
Wofür das M steht, ist sicherlich selbsterklärend. Manuell bedeutet also in diesem Fall, dass Du alle Einstellungen selbst einstellen musst und Deine Kamera nur genau das macht, was Du ihr vorgibst – keine automatischen Verbesserungen mehr! Allerdings kannst Du im manuellen Modus auch einstellen, dass der ISO-Wert automatisch gewählt wird.
Somit hast Du die volle Kontrolle über die Einstellungen und kannst Dich in der Stilauswahl austoben. Oft nutzt man diese Einstellung in extremen/ schweren Licht-/Belichtungssituationen. Möchtest Du zum Beispiel Silhouetten abbilden, so solltest Du dies manuell machen, da Deine Kamera meist Über-/Unterbelichtungen ausgleichen möchte.
Deine persönlichen Kameraeinstellungen abspeichern
Hast Du Lieblingseinstellungen, die Du häufig nutzt, allerdings bist Du es jedoch leid, diese jedes Mal erneut manuell einzustellen? Wusstest Du, dass Deine Kamera eine Speicherfunktion genau dieser Einstellungen hat?
Unter 1 und 2 kannst Du also Deine meist genutzten Einstellungen abspeichern, damit Du schnell und einfach darauf zugreifen kannst. Oft wird diese Funktion auch für Video-Einstellungen genutzt.
Was haben wir ausgelassen…
Wie Du sicher bemerken wirst, haben wir nicht alle auf dem Rädchen gezeigten Einstellungen hier genannt. Dazu zählen der Video Modus sowie S&Q (slow & quick → für Zeitraffer und Zeitlupen Aufnahmen!). Beide Programme sind Einstellungen für Videoaufnahmen, die in unserem heutigen Thema nicht relevant waren. Ein anderes Mal werden wir darauf eingehen!
Unser Tipp an Dich? Ruh’ Dich nicht zu sehr auf den Automatikmodi aus! Sobald Du Dich ein wenig mit Fotografie auskennst, solltest Du Dich an die manuellen Einstellungen herantrauen. Wechsel alle Modi mal durch und entscheide Dich für die beste Wirkung der Kameraeinstellungen! Wir nutzen am häufigsten den manuellen Modus, die persönlichen Einstellungen und den Bulb Modus.
Probier Dich aus, was Dir am besten gefällt!