Unsere geliebten Tiere, sie bieten einfach das perfekte Motiv. Wenn Dich diese kleinen runden Augen anschauen, als seist Du das wichtigste und tollste der Welt, obwohl Du ganz genau weißt, dass es an dem Leckerli in Deiner Hand liegt. Die Situation kennen wir viel zu gut. Aber egal, ob draußen im Wald spazieren oder drinnen unter der warmen Decke auf dem Sofa, wir lieben Tiere und wir lieben es sie, zu fotografieren.
Doch insbesondere, wenn Du nicht Deinen Hund zuhause fotografierst, sondern Tiere in der freien Wildbahn, gibt es Dinge, die zu beachten sind. Welche diese sind, werden wir Dir hier zusammenfassen, damit Dein nächstes Tierfotoshooting ein voller Erfolg wird.
Die perfekte Ausrüstung für Tierfotografien
Zu aller Anfang steht natürlich wieder die Frage im Raum: Was solltest Du mitnehmen? Abgesehen von Deiner Kamera und den typischen Sachen wie angemessener Kleidung, Verpflegung, Ersatzakkus und SD-Karte empfehlen wir es Dir, ein Stativ mitzunehmen. Meist reicht hier schon ein kleines Reisestativ/ 3-Bein-Stativ aus. Insbesondere, wenn Du Wildtiere fotografieren willst, musst Du oft lange in einer Position verharren – das Stativ wird es Dir hier etwas leichter machen, keine verwackelten Bilder aufzunehmen.
Das perfekte Objektiv für Tier Fotos
Ein weiterer Punkt der Ausrüstung ist das ideale Objektiv. Das hängt jedoch sehr davon ab, welches Tiermotiv Du aufnehmen möchtest. Wenn Du etwa losziehst, um die kleine Welt der Insekten einzufangen, dann sollte (wenn vorhanden) Dein Makroobjektiv ein Platz in Deiner Tasche ergattern. Möchtest Du jedoch das Reh am anderen Eck der Wiese ablichten, solltest Du es lieber mit dem Telezoom Objektiv probieren.
Wenn Du jedoch einfach nur in den Wald gehen magst, um hoffentlich ein Tier zu erwischen und nicht mit verschiedenen Objektiven ausgestattet bist, ist das überhaupt kein Problem. Für den Anfang reicht es auch aus, ein Objektiv mit einer Brennweite von 24 bis 200 mm einzupacken. Auch hiermit wirst Du tolle Ergebnisse erzielen.
Sichere Dir unser kostenloses E-Book
Sichere Dir unser kostenloses 50-seitiges E-Book „Das 1×1 der Landschatsfotografie“, um Deine Landschaftsbilder aufs nächste Level zu bringen! Sag uns einfach, wo wir den Link zum Download hinschicken sollen:
Nutze Serienaufnahmen in der Tierfotografie
Ein kleiner Schummel Trick unsererseits! Wir lieben Serienaufnahmen, da Du einfach eine höhere Chance hast, den perfekten Moment einzufangen. Speziell, wenn sich Tiere ruckartig und schnell bewegen, lohnt es sich, auf die Serienaufnahmen zurückzugreifen. Wir nutzen da gerne eine sehr geringe Verschlusszeit (min. 1/400 Sek. oder kürzer) und kombinieren das mit einem Stativ. Wenn Deine Kamera/Objektiv einen Autofokus hat, ist das eine zusätzliche Erleichterung.
Lege den Fokus auf die Augen
Tieraugen sind besonders ausdrucksstark. Wie sonst würden sie uns so sehr bezaubern, wie sie es tun? Daher versuch den Fokus auf die Augen zu legen. Idealerweise fotografierst Du dafür auf Augenhöhe und nicht von oben auf das Tier herab.
Die beste Übung für schöne Tierfotos sitzt zuhause
Wenn Du Dich erst einmal ganz entspannt an die Tierfotografie herantasten willst, starte zuhause. Sicherlich hast Du bereits viele Bilder von Deinen Haustieren auf dem Handy (wenn Du Haustiere hast). Aber schau mal, dass Du zur Abwechslung ein richtiges Shooting mit Deiner Kamera startest. Wir haben das Ganze mit unserem Bürohund Olaf getestet und es ist wirklich ein toller Start und eine super Übung für die niedliche Tierfotos! Haustiere bewegen sich meist weniger und langsamer als Wildtiere, haben eine Vertrauensbasis zu Dir aufgebaut und Du kannst Dich an die Einstellungen etc. gewöhnen. Solltest Du selbst keine Haustiere haben, dann schau Dich doch mal im Freundes- und Familienkreis um. Mit der richtigen Leckerli-Bestechung darfst Du bestimmt mal ein paar Fotos schießen.
Verhaltensregeln für Tierfotografen in der freien Wildbahn
Für das Fotografieren in freier Wildbahn haben wir Dir mal ein paar Verhaltensregeln zusammengefasst. Wir finden, die sollte man wirklich einhalten, um das Umfeld der Tiere und die Natur an sich zu schützen:
- Nutze bei nachtaktiven Tieren keinen Blitz. Sie haben sehr empfindliche Augen und werden dadurch gestört und aufgescheucht.
- Locke Wildtiere NIE mit Lebensmitteln an.
- Halte Dich von den Jungtieren fern. Denk dran: Vor allem Tiereltern haben einen extremen Beschützerinstinkt.
- Läuft ein Tier vor Dir weg, verfolge es nicht! Das verstärkt nur den Fluchtinstinkt und ihre Panik.
- Störe die Tiere nicht mit Lauten, um auf Dich aufmerksam zu machen. Idealerweise merken sie nicht mal, dass Du da bist.
- Respektiere die Natur und verändere/ beschädige NICHTS zugunsten Deines Bildes.
- Hinterlasse die Natur, wie Du sie vorgefunden hast.
- Insbesondere in Naturschutzgebieten: Bleibe auf den vorhergesehenen Wegen!
Wir hoffen, dass Dir diese Tipps und Regeln Dein nächstes Tierfotoshooting erleichtern werden und freuen uns sehr, die Ergebnisse zu sehen. Viel Spaß beim Ausprobieren.