Als Nachteulen sind wir lieber spät als früh unterwegs. Doch bei den schlechten abendlichen Lichtverhältnissen, ist es einfach schwerer, tolle Bilder zu machen. Aber liebst Du es nicht auch? Wie atemberaubend sich das Licht wandelt und wie viel Magie plötzlich in der Luft liegt. Doch wie schön ist es, dass wenn Du zum richtigen Zeitpunkt da bist, so viele Lichtspiele auf einmal beobachten kannst? Sei bereits vor der Dämmerung da, um neben blauer und goldener Stunde und Nachtbildern, auch Low Light Bilder aufnehmen zu können. Damit es Dir bei der relativ kurzen Lichtphase gelingt, tolle Low Light Bilder einzufangen, haben wir Dir ein kleines Step-by-Step Tutorial zusammengestellt. So bist Du ideal vorbereitet, wenn die Zeit mal knapp wird.
Wähle den perfekten Low Light Standort
Tendenziell gilt hier immer: Je weiter von der Stadt entfernt, desto besser. Damit ist gemeint, dass Du Dir einen Ort suchen solltest, an dem möglichst wenig Lichtverschmutzung herrscht. Das erreichst Du meist, wenn Die Stadt nicht gerade eine Straße weiter ist. Denn, je geringer die Lichtverschmutzung, desto magischer die Bilder. Außerdem sicherst Du Dir so zusätzlich die Chance auf tolle Sternenbilder bei Einbruch der Nacht.
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Plane ausreichend Zeit vor der Dämmerung ein
Da das Licht, genauer gesagt die Dämmerung, nicht auf dich wartet, heißt es hier: Zeitplanung. Du solltest auf jeden Fall früh genug da sein, damit Du Dich ausreichend vorbereiten kannst. Es wäre ja ärgerlich, wenn Du durch den Aufbau Deines Equipments wertvolle Zeit verlieren würdest. Bei idealer Zeitplanung erhältst Du zudem Einblicke in Dämmerung und Dunkelheit – also noch mehr Auswahl an Bildern und Übungsmöglichkeiten.
Das richtige Objektiv für Low Light Fotos
Als gutes Allrounder-Objektiv empfehlen wir Dir eine Brennweite von 24 bis 70 mm. Damit konnten wir bisher die besten Ergebnisse erzielen, da es viel Licht einfängt. Obendrein bekommst Du so in den meisten Situationen ein anständiges Bild hin.
So wählst Du Blende und ISO für Low Light Bilder
Aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse empfiehlt es sich hier eine relativ hohe ISO und eine offene Blende zu wählen (mindestens f/ 2.8). Aber achte bei der hohen ISO auf das Bildrauschen, das schnell erzeugt werden kann, wenn Du die ISO dann doch zu hoch wählst – also gilt hier: Ausprobieren, aber nicht übertreiben. Nimm zur Sicherheit ein Stativ mit, da Du oft auch mit langen Belichtungszeiten arbeitest.
Wähle eine Low Light Lichtquelle
Wenn möglich, nutze natürliche Lichtquellen. Erst, wenn dieses Licht dann nicht ausreicht, greife auf künstliches Licht zurück. Da eignen sich etwa Taschenlampen gut. Diese solltest Du am besten eh im Gepäck haben, damit Du Dir nachts den Weg leuchten kannst und Dich nicht verletzt.
Und los geht’s!
Je nach Belichtungszeit positioniere die Kamera auf einem Stativ und los geht’s. Auslöser drücken und die Magie des Low Lights einfangen.
Low Light Photography: Alles auf einen Blick
Wenn Du möchtest, fotografiere Dir die folgenden Schritte ab. So hast Du alles auf einen Blick parat, wenn es schnell gehen muss.
- Wähle einen Standort mit geringer Lichtverschmutzung
- Sein früh genug da, um Dämmerung und Dunkelheit zu erleben
- Nutze eine Brennweite von 24 bis 70 mm
- Nutze eine offene Blende (min. f/ 2.8)
- Verwende eine eher hohe ISO
- Verwende, wenn möglich, natürliches Licht
- Nutze ggf. ein Stativ
